Klavierunterricht – cours de piano – piano courses in Bern
Klavierlehrer in Bern-Länggasse
Für Musikliebhaber jeden Alters gebe ich in Bern-Länggasse einen Klavierunterricht, der sich im Bereich Klassik, Pop, Jazz und Unterhaltung bewegt und für Anfänger und Fortgeschrittene ausgelegt ist.
Die Ziele und Inhalte im Klavierunterricht in Bern-Länggasse-Brückfeld:
- Freude an der Musik erleben.
- Die Herausforderungen des Klavierspiels angehen, ohne sich dabei zu überfordern.
- Das Gefühl für Melodien, Harmonien und Rhythmus entwickeln.
- Musik erleben, hören, fühlen, ertasten und begreifen.
- Das Gehör entwickeln: Töne, Harmonien erkennen und auf dem Klavier nachspielen.
- Musiktheorie lernen und in Klavierstücken praktisch anwenden.
- Klavierstücke erlernen und auswendig spielen können.
- Das Notenlesen erlernen und perfektionieren.
- Die Musikalität und Sozialkompetenz fördern.
- Die Koordination der Finger, beider Hände und des Pedals trainieren und dabei die Feinmotorik und Geläufigkeit der Finger verbessern und die Anschlagtechnik verfeinern.
- verschiedene Musikstile unterscheiden lernen: Pop, Blues, Jazz, Klassik, Boogie etc.
Der Klavierlehrer, der auf die Schüler eingeht
In meinem privaten Klavierunterricht in Bern geht es mir zwar um den Lernerfolg der Schüler, aber nicht primär um hohe Leistungen. Vielmehr möchte ich als flexibler und geduldiger Klavierlehrer die Schüler mit ihren Bedürfnissen ernst nehmen und auf ihre Anliegen und Vorlieben eingehen, sie motivieren und ermutigen, zu Hause zu üben. Dabei möchte ich immer den Kontext beachten, in welchem Alter, in welcher Verfassung und in welcher Absicht Klavierspielen gelernt werden möchte. Kinder müssen motiviert, dürfen aber weder überfordert noch gelangweilt werden. Manche Klavierschüler bringen selbst Stücke mit, die sie lernen möchten. Das setzt eine gewisse Flexibilität des Klavierlehrers voraus. Zu den gerne gespielten Klavierstücken gehören Filmmusik wie „Matrix“, „Die fabelhafte Welt der Amélie“ von Yann Tiersen und zeitgenössische Komponisten wie L. Einaudi, Yiruma und wie sie alle heissen.
Der Klavierlehrer spielt unterschiedliche Stile
Dabei kommt es sicher den Schülern zugute, dass ich selber immer schon Klaviermusik aus verschiedenen Stilen und Epochen gespielt habe. Die Wünsche der Klavierschüler sind so vielfältig wie die Klavierkomponisten. Manche Schüler möchten gerne einen klassischen Klavierunterricht mit Mozart- und Beethoven-Sonaten, Bach-Präludien, Chopin-Etüden etc., andere haben eine Vorliebe für zeitgenössische, melodiöse und eingängige Klavierstücke wie z.B. „Una Mattina“ von Ludovico Einaudi. In meinem Klavierunterricht möchte ich auf diese Wünsche eingehen, aber gleichzeitig auch Tipps und Möglichkeiten aufzeigen, wie die Klavierschüler ihr Musikspektrum erweitern können. Anfänger spielen meist eine Klavierschule (Aaron, Hal Leonard, russische etc.) in mehreren Bänden durch unter der Anleitung ihres privaten Klavierlehrers in Bern.
Verschiedene Stile wechseln einander ab im Klavierunterricht
Die „klassischen“ Klavierstücke von Bach, Mozart, Bartók etc. haben einen hohen musikpädagogischen Wert im Klavierunterricht, weil sie beide Hände gleichwertig ins Klavierspiel integrieren und auf dem Klavier für das Klavier komponiert wurden. Zeitgenössiche Klavierstücke in dieser Form spielen wir im Klavierunterricht von Yann Tiersen (Filmmusik zu „Amélie“) mit „Comptine d’un autre été, l’après-midi“, „La valse d’Amelie“, von Yiruma mit „River flows in You“ oder von Michael Nyman (Filmmusik zu „Das Piano“) mit „Big my secret“.
Im Türkischen Marsch von W.A. Mozart gesellt sich rechts eine Melodie mit schnellen Noten zur Begleitung in der linken Hand mit treibenden, gebrochenen Dreiklängen. Das Klavierstück lässt alle zehn Finger pausenlos über die Tasten gleiten, ist technisch anspruchsvoll – vor allem im dritten Teil mit der durchgehenden Sechzehntelbewegung rechts. Das Comptine d’un autre été hat einen ähnlichen Spielcharakter: Die linke Hand spielt ein sich wiederholendes viertaktiges Akkordmuster mit Achtelsnoten, die rechte Hand spielt eine abwechslungsreiche Melodie darüber. Man hört das Klavierstück noch beim Einschlafen, wenn man es lange übt.
Beethovens „Elise“ bezeugt eindrücklich, wie schön ein Klavierstück klingt und zu spielen ist, wenn beide Hände gleichwertig ins Spiel integriert sind und eigentlich mit zehn Fingern und nicht mit zwei Händen Klavier gespielt wird. Vergleichbar dazu – diesmal mit Abstecher in den Jazz – ist eine Version Marianna Polistenas von John Coltranes „Aisha“: Mit allen Fingern werden Bass, Begleitung und Melodie ineinander verwoben, was das Stück sehr abgerundet erklingen lässt. Das ist etwas für fortgeschrittene Schüler, die gerne Jazz spielen.
Diese Spielweise findet man auch bei Elton John. Er komponiert seine Musik auf dem Klavier, nicht auf dem Computer. Stücke wie „Sorry seems to be the hardest word“ oder „Don’t let the sun go down on me“ klingen nach Elton John, wenn man wiederum Bass, Begleitung und Melodie miteinander verbindet, ineinander verschachtelt. Die Hände spielen gleichzeitig drei Parts auf dem Klavier oder Flügel: links den Bass mit dem kleinen Finger, in der Mitte die Begleitakkorde und rechts mit Ring- und kleinem Finger die Melodie.
Der Balanceakt des Klavierlehrers
Die Klavierlektionen sind ein Geben und Nehmen, ein Abwägen des Lehrers, wie viel er von seiner musikalischen Persönlichkeit vermitteln will und wie stark die Schüler den Ton bzw. den Stil angeben. Wie viel möchte ich als Klavierlehrer den Schülern von mir und meinen Vorlieben vermitteln, wie stark beeinflussen sie die Wahl der Musikstücke und die Art des Unterrichts? Wie oft soll ich ihnen sagen, sie sollten mehr üben, wie oft soll ich es einfach stehen lassen? Diese Fragen fliessen in den Klavierunterricht ein, und mit der Zeit pendelt sich so eine Richtung ein, die von meinen Ansichten und den Vorlieben der Schüler gleichermassen bestimmt ist.
Der Klavierlehrer sucht und findet die geeigneten Partituren
Als Begleitungslektüre für Anfänger verwenden wir um Klavierunterricht oft die Schule von Aaron, die von Hal Leonard oder Heumanns „Klavierspielen – mein schönstes Hobby“. Jazzliebhaber erstehen sich das Realbook, aus dem wir Standards wie Take the A-Train, Yesterdays, All Blues oder Autumn Leaves erarbeiten. Auch der Blues mit dem Blues-Schema ist ein geeigneter Ausgangspunkt fürs Improvisieren und Jonglieren mit den vorgegebenen Tönen der Bluesleiter. Wer sich mehr für Pop interessiert, lernt z.B. Klavierstücke aus den 70ern und 80ern von Billy Joel, Phil Collins, Joe Jackson, Elton John, Beatles etc. Eine Kollektion von ausgewählten Klaviernoten legt der Klavierlehrer für jede Geschmacksrichtung für Sie bereit und kann ergänzt werden durch Ihre Ideen, die Sie in den Klavierunterricht mitbringen, oder auch mal durch eine Demo-Version in Youtube.
Oder gleich ganz ohne Noten Klavier spielen
Marianna Polistenas Klavierunterricht erfolgte in der Regel ohne Noten. Die Jazz-, Pop- und Blues-Klavierstücke spielte mir die Klavierlehrerin und Blues-Musikerin direkt auf dem Flügel ohne Noten vor. Zu Hause hörte ich die Stücke auf Cassette nach und musste sie mir übers Gehör selbst neu beibringen. Diese Art, Klavierstücke spielen zu lernen, ist harte Knochenarbeit, aber sie schärft das Gehör und lässt einem gleich von Anfang an die Klaviermusik auswendig spielen und bedeutet Freiheit und Unabhängigkeit von Noten. Manchen Schülern bringe ich so „Your Song“ und „Blue Eyes“ von Elton John oder „Aisha“ von John Coltrane bei ganz im Stil von Marianna Polistena, die in Polo Hofers Schmetterband gespielt hatte. Man beruft sich höchstens auf die Grundmelodie mit den Begleitakkorden auf dem Notenblatt. Sich die Klavierstücke so angeeignet, vergisst man sie nicht so schnell wieder. Man verinnerlicht die Abläufe auf der schwarz-weissen Tastatur, die man aus der musikalischen Erinnerung heraus spielt.
In einer Klavierlektion brachte ich einem Schüler Henry Manchinis „Pink Panter“ in kleinen Abschnitten ohne Noten bei. Zunächst sträubte er sich und wollte ab Blatt spielen. Da jedoch der Rhythmus relativ vertrackt ist und die Vorzeichen zahlreich sind, merkte er bald, wie es einfacher ging, den Pink Panther direkt und ohne Noten auf dem Klavier zu lernen. Er konnte sich die Abläufe übers Auge und übers Gehör schnell einprägen.
Manche Schüler oder Schülerinnen mögen einfach nicht Noten lesen oder Tonleitern üben, aber möchten trotzdem vorwärtskommen und neue Stücke lernen. Das ist zwar nicht optimal, aber besser als das Klavier gleich ganz an den Nagel zu hängen. Warum also nicht zum Beispiel Dave Grusins „St. Elsewhere“ lernen, ganz nach Gehör und Stück für Stück, bis es verinnerlicht ist. Die schöne Jazz-Rock-Filmmelodie kann relativ einfach mit der rechten Hand gespielt und mit der linken Hand begleitet werden, vorausgesetzt, man hat ein Flair für moderne Rhythmen und gibt sich Mühe, die Läufe in der rechten Hand mit vernünftigen Fingersätzen zu spielen. Ich habe mir eine vereinfachte Version des Klavierstücks zurechtgelegt, die ich den Schülern abschnittweise beibringe.
Bach, Schubert und Mozart
Ganz anders ist es, wenn man Bach-Präludien und -Fugen spielt oder wenn man sich an das „Wohltemperierte Klavier“ heranmacht, das in allen Tonarten komponiert wurde. Da muss man in harter Knochenarbeit die Partituren einstudieren, üben und unzählige Male wiederholen, bis man das Klavierstück spielen kann, zuerst langsam, dann immer schneller. Bei den Impromptus und anderen Klavierstücken von Schubert oder den Sonaten von Mozart verhält es sich genauso. Man spielt die Klaviernoten zuerst langsam, eventuell spielt zuerst jede Hand allein ihre Stimme. Dann wiederholt der Klavierschüler die Stücke viele Male, bis er sie fliessend spielen kann. Es macht Sinn, sie dem Klavierlehrer vorzuspielen, weil er einen auf Fehler hinweisen kann, die man nicht selber bemerkt und weil man motivierter ist, wenn man die Klaviermusik nicht nur für sich selber übt. Im Klavierunterricht in Bern kommt dann alles zusammen: Der Klavierlehrer hört die Präsentation des Klavierschülers, spielt dem Schüler gewisse Passagen vor, bespricht das Klavierstück mit dem Klavierschüler, weist ihn auf Verbesserungsmöglichkeiten hin bezüglich Fingersätze, Rhythmus und Aufführungspraxis oder gibt ihm Hintergrundinformationen bezüglich Tonart oder gespielte Akkorde im Klavierstück.
Spassfaktor Klavierunterricht trotz Musiktheorie
Ohne Leistung kommt man auch im Klavierunterricht nicht weiter, und dass Sie zu Hause üben, ist Voraussetzung für den Lernerfolg. Die Freude an der Musik soll aber erhalten bleiben und wir nehmen uns Zeit, die Klavierstücke gründlich einzuüben, allenfalls auch mal einen Ton höher zu spielen und, wenn es passt, die jeweilige Komposition auch von der Musiktheorie her anzuschauen, d.h. sie von der Tonart, vom Aufbau und von der Kompositionstechnik her zu untersuchen. Dieser Zugang stellt eine Verbindung von Musiktheorie und Praxis her, und Sie können die Stücke auch von der Theorie her einordnen. Da bleibt zu erwähnen, dass Ich auch Theorie-Unterricht für Schüler aus dem Gymnasium gebe und sie auf Musik-Prüfungen vorbereite.
Doppelte Bereicherung im Klavierunterricht
Jede Klavierlektion hat durch die individuelle Interpretation der ausgewählten Musikstücke ihren besonderen Charme und eigenen Charakter. Sie ist für die Schüler wie auch für mich als Klavierlehrer bereichernd und weckt die Freude an der Welt der Töne. Auch wenn die Klavierkompositionen nie ganz perfekt ausgeführt werden, wenn der Rhythmus etwas holpert oder sich unpassende Töne einmischen, haben sie eine anregende Wirkung auf den Spielenden selber und auf den Zuhörenden. Die Arpeggios in „Una Mattina“ von Ludovico Einaudi wirken auch angenehm auf die Seele, wenn sie nicht 100%ig geschliffen daherkommen. Und die verschiedenen, sehr unterschiedlichen Teile von „Giorni Dispari“, ebenfalls von Einaudi, werden wohl nicht alle gleich flüssig auf dem Klavier gespielt werden, weil sie sich auch im Schwierigkeitsgrad deutlich unterscheiden.
Der Klavierunterricht bietet eine Gelegenheit, die positive, aufbauende Atmosphäre der gespielten Noten selber zu erleben und aktiv mitzugestalten. Die Erinnerung daran begleitet uns in den Alltag und wird beim Üben hörbar. Es ist dann, als ob das Klavier einem etwas davon, was man ihm über die Tasten eingibt, zurückgeben möchte – aber nur solange man auch darauf spielt, denn die Musik ist eine zeitgebundene und vergängliche aller Kunst. 🙂
Der kognitive Aspekt des Klavierunterrichts darf nicht unerwähnt bleiben: Beim Klavierspielen wird unser Gehirn aktiv. Die zehn Finger, rechte und linke Hand müssen koordiniert werden, die Noten vom Blatt den Weg auf die Tasten finden und der Zusammenhang zwischen allen Tönen muss hergestellt werden, damit ein Stück entsteht. Jüngeren, aber besonders auch älteren Menschen bietet der Klavierunterricht so die Möglichkeit, die Denk- und Erinnerungsfähigkeit zu schulen und zu erhalten.
Ich stimme auch Klaviere. Erfahren Sie mehr darüber HIER.